ViaSalus setzt mit Chefarzt für Kardiologie Zeichen für Zeller Klinikum

31. Mai 2021

Zell. Dr. med. Kiriakos Kirmanoglou wird zum Chefarzt der Kardiologie im Klinikum Mittelmosel berufen

Mit der Schaffung einer Chefarzt-Stelle setzt die Katharina Kasper ViaSalus als Trägerin ein klares Zeichen für das Klinikum Mittelmosel und die Region. Der Kardiologie kommt bei der Versorgung von Elektiv- und Notfallpatienten eine zentrale Bedeutung zu. Unter Kirmanoglou wurde die Abteilung konstant weiterentwickelt, was nun in seiner Ernennung zum Chefarzt der Kardiologie als eigenständiger Fachbereich seinen Ausdruck findet.

Bisher war die Kardiologie wie auch die Gastroenterologie innerhalb der Inneren Medizin eingereiht. Mit der Ernennung von Dr. Kiriakos Kirmanoglou erfährt die Abteilung eine enorme Aufwertung und tritt neben die Innere Medizin, deren Chefarzt Dr. MD Rahman Faize damit einen Kollegen auf Augenhöhe bekommt. Manfred Sunderhaus, Geschäftsführer der Katharina Kasper Holding und des Klinik-Trägers ViaSalus, führt dazu weiter aus: „Mit der Ernennung von Dr. Kirmanoglou zum Chefarzt einhergehend soll die Bedeutung der Internistischen Medizin des Klinikums unterstrichen werden und diese zukünftig weiterwachsen.“

Beiden Bereichen ermöglicht diese Umstrukturierung eine Fokussierung auf das jeweilige Fachgebiet, um dessen Leistungsspektrum – z.B. auch durch weitere Spezialisierungen – noch mehr zu entfalten. „Die Zusammenarbeit der Inneren Medizin und der Kardiologie wird damit auf eine neue Ebene gehoben“, freut sich der Chefarzt der Inneren Medizin, Dr. Rahman Faize und führt weiter aus: „Die Ernennung meines Kollegen zum Chefarzt ist auch eine Bestätigung der hervorragenden Arbeit, die er mit seinem Team in Sachen Diagnostik und Behandlung in der Kardiologie leistet.“ „Mit der Expertise, die Kirmanoglou in seinem Fach erbringt, hat er den Chefarzttitel mehr als verdient,“ bestätigt Harald Levy, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin.

„Wir sind zwar ein kleineres Haus, aber die Komplexität der Fälle und Einweisungen ist deshalb nicht geringer als bei großen Einrichtungen“, erläutert Dr. Kirmanoglou. „Wir sind im Gegenteil sogar dadurch, dass ein Großteil unseres Patientenaufkommens über das Notfallzentrum zu uns kommt, ganz besonders gefordert, denn sehr viele Notfälle zeigen keine eindeutigen Symptome, so dass es differenzierter Untersuchungen bedarf, bis eine eindeutige Diagnostik vorliegt.“ 

Ganz aktuell ist die Lage noch schwieriger, weil einige Patienten aufgrund von Corona den Weg zum Krankenhaus trotz akuter Beschwerden zunächst scheuen und erst später dort vorstellig werden. „Oft zu spät, so dass der Arzt ohne die „Hilfe“ akuter Symptome diagnostizieren und manchmal bereits Langzeitschäden feststellen muss, die bei einer früheren Vorstellung vermeidbar gewesen wären,“ bedauert der Kaufmännische Direktor Vladimir Lejrich ein Phänomen, über das viele Kardiologen aktuell klagen.

„Ein internistischer Schwerpunkt des Klinikums liegt genau auf der Therapie von Herz-, Gefäß- und Kreislauferkrankungen“, erläutert die ViaSalus-Co-Geschäftsführerin Sabine Raimund. Dabei wird für jeden Patienten ein gesamtinternistisches Behandlungskonzept entwickelt, das genau auf seine individuellen Beschwerden und Lebensumstände zugeschnitten ist. „Die Erläuterung von Befunden und Behandlungsabläufen mit Patienten und Angehörigen ist genauso wie die Erörterung von vorbeugenden Maßnahmen unverzichtbarer Bestandteil der Therapie“, betont Kirmanoglou den ganzheitlichen Behandlungsansatz.

Die Kardiologie ist als Fachbereich auch Teil des Herz- und Gefäßzentrums, das unter der Leitung des frisch gekürten Chefarztes steht und ein umfassendes Spektrum zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Herzens und des Herz-Kreislauf-Systems bietet. „Durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen wie der Radiologie, der Gefäßchirurgie und der Notfallmedizin steht dem Patienten die gesamte Expertise für eine bestmögliche Diagnostik, Behandlung und Therapie quasi aus einer Hand zur Verfügung“, erläutert der Ärztliche Direktor Harald Levy.

Ist der Zustand eines Patienten kritisch, sind Vitalfunktionen eingeschränkt oder liegen schwerste Verletzungen oder ein Polytrauma vor, kommt der Patient vom Rettungswagen direkt in den für diese Fälle vorbereiteten, sogenannten Schockraum, in dem er unmittelbar von einem interprofessionellen Team behandelt wird. Erstes Ziel ist es dort, die Vitalfunktionen sicherzustellen, also Atmung bzw. Sauerstoffversorgung, Blutstillung und Kreislaufstabilisierung sowie dass der Patient zu Bewusstsein kommt. Der so grundstabilisierte Patient kommt dann je nach Diagnose entweder in den Operationssaal oder auf die Intensivstation, wo er gegebenenfalls weiteren Diagnoseverfahren unterzogen wird wie einem MRT.

„Zum Glück sind die diagnostischen Verfahren der Kardiologie und die Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten zum Beispiel im Herzkatheterlabor heute so differenziert und umfangreich, dass wir einer schweren Erkrankung des Herzens, der Herzkranzgefäße, einem Infarkt, Herzstillstand oder auch einem Schlaganfall durch entsprechende Maßnahmen und minimalinvasive Eingriffe in den meisten Fällen vorbeugen können“, freut sich Chefarzt Dr. Kirmanoglou und appelliert darum, bei Druckbeschwerden in der Brust oder Schmerzen, die von dort in den linken Arm ausstrahlen, bei Schwindel, Atemnot, Übelkeit unbekannter Ursache sowie Herz- und Kreislaufbeschwerden schnell zum Arzt zu gehen, um die Ursache dieser Beschwerden abklären zu lassen.
 
Bildunterschrift: 
Gratulation an Dr. Kiriakos Kirmanoglou zur Ernennung zum Chefarzt
v. l. n. r.: Vladimir Lejrich, Kaufmännischer Direktor; Dr. Kiriakos Kirmanoglou, Chefarzt Kardiologie; Dr. Rahman Faize, Chefarzt Innere Medizin; Sabine Raimund, Geschäftsführerin Katharina Kasper ViaSalus GmbH

Fotonachweis: DGKK



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