Augenarzt Dr. Thomas Schwarz für sein Engagement ausgezeichnet

15. Juli 2015

Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 20. Mai in Saarbrücken wurde Dr. med. Thomas Schwarz der Felix-Koßmann-Preis im Beisein von Bundesjustizminister Heiko Maas überreicht.

Dernbach. Dr. med. Thomas Schwarz, Jahrgang 1957, ist ein besonderer Arzt. Er ist keiner, der einfach einen Beruf ausübt, vielmehr jemand, der auszog, seine Berufung zu finden, und sie darin fand, Menschen zu helfen, Menschen zu helfen und nochmal Menschen zu helfen. Gemeinsam mit seinem Kollegen, Dr. Andreas Künster, leitet er seit vielen Jahren die augenärztliche Belegabteilung im Klinikum Mittelmosel.

Schon der Beginn seiner beruflichen Laufbahn ist eher ungewöhnlich. Dr. Schwarz studiert neben Humanmedizin auch Psychologie, was sein ganzheitliches Interesse am Menschen erkennen lässt. Er arbeitet unmittelbar nach seiner Approbation in einer großen Landarztpraxis. Es folgen die Facharztausbildung zum Augenarzt sowie seine Ausbildung als Operateur an den Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wiesbaden. 1988 lässt sich Dr. Schwarz als Augenarzt in Bernkastel-Kues nieder.

Facharzt mit eigener Praxis, Belegabteilung im Zeller Krankenhaus, die Betreuung großer Patientengruppen, Praxisübernahme, Gründung einer Gemeinschaftspraxis, das klingt nach Karriere und einem ausgefüllten Arbeitstag. Und genau so ist es auch, Dr. Schwarz ist erfolgreich und sehr gefragt. Aber es reicht dem glücklich verheirateten dreifachen Familienvater nicht, nur die Patienten zu behandeln, die über das Netz unseres Gesundheitssystems abgesichert sind, sondern Dr. Schwarz will mehr. Er ist berufen, zu helfen. Und das tut er mit der Übernahme des Vereins ‚Kids and Poors Eyes International‘ in einem Maße, das gelinde gesagt ungewöhnlich ist.

Zur Vereinsarbeit zählen seit 1997 jährliche Untersuchungen von Schulkindern in der dritten Welt in Zusammenarbeit mit Plan International einschließlich operativer Aspekte, jährlich zwei Auslandseinsätze (Namibia, Mali) mit Schulkinderreihenuntersuchungen sowie der Versorgung von Fehlsichtigen mit Brillen in Namibia. In staatlich organisierten Eyecamps in Afrika werden bedürftige Patienten kostenlos am Grauen Star, Grünem Star und an Tumorleiden operiert. In Mali in Kooperation mit der Malihilfe und der Augenklinik IOTA liegt der Schwerpunkt der Arbeit in der Schulung von jungen Operateuren in verbesserten Operationstechniken und Hygiene. Hierdurch konnte eine bisher erschreckende hohe Komplikationsrate bei Staroperationen deutlich verringert werden.

Für 2015 ist ein erster Einsatz in Tansania geplant. Ein kostenintensive Maßnahme, die den Patienten in Afrika wie alle anderen vom Verein unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird.

Zum Bild: Preisverleihung an Augenarzt Dr. Thomas Schwarz, Belegarzt im Klinikum Mittelmosel (von links Prof. Schneider, Mitinhaber der Firma Ursapharm, Prof. Seitz, Direktor der Universitätsaugenklinik Homburg, Dr. Thomas Schwarz, Bundesjustizminister Heiko Maas)

Außerdem reiste Dr. Helena Ndume, Chefärztin der Augenklinik in Windhoek, extra zur Preisverleihung an, um eine Dankesurkunde des Gesundheitsministers von Namibia bei dieser Gelegenheit offiziell Dr. Schwarz zu überreichen

 



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